Hungarian Baja 2016 / Cross Country WM
Mikko Hirvonen, der kühle Finne, gewinnt die Hungarian Baja auf Mini vor Bryce Mencies (Mini) und Miroslav Zapletal auf Hummer H3 – wir landen im Gesamtklassement auf dem 15. Rang (bei 32 FIA Startern), in der FIA T1 Klasse werden wir 7. und in der Ungarischen Meisterschaft 2. In der Klasse T1.1.3 – wir fahren mit 2 Pokalen nach Hause!
Hungarian Baja 2017 – Rang 10 - beste Plazierung des Danner Racing Teams bei einem Lauf zur Cross Country WM
Die Hungarian Baja mit dem charakteristischen Mix aus schnellen Schotterstraßen, Feldwegen, Waldpassagen, Schlamm und einigen Wasserdurchfahrten ist seit Jahren fixer Bestandteil der Cross Country Weltmeisterschaft.
Auch heuer ist das Starterfeld wieder hochkarätig – angefangen von Nasser Al Attiyah auf Toyota Hi Lux über 3 X-Raid Minis pilotiert von Hirvonen, Przygonsky und Rautenbach, einigen scharfen Ford Ablegern wie etwa dem von Zapletal.
Auch eine ganze Reihe von T2 Autos (seriennahe) ist am Start – die Meisterschaft ist ebenfalls heiß umkämpft!
Weiters dabei: Motorräder, Quads, Side-by-side und auch 4 Trucks!
Das Wetter verspricht Sturm und nicht ganz so heiße Temperaturen wie in den letzten Jahren …
Mit meinem PUCH / Mercedes G 320 5,5 AMG, dem einzigen in Österreich homologierten FIA T1 Fahrzeug, sind wir – Copilot Herwig Rieger und ich - auch das einzige österreichische Team in dieser Rallye; die meisten Teilnehmer kommen aus dem Ostblock.
Aber beinahe hätten wir am Donnerstag schon wieder heimfahren müssen – die Löschanlage ist nicht am letzten Standard!! Irgendwie muß mir das in der Vorbereitungsphase übersehen haben. Der gestrenge FIA Kommissar – unser „Freund“ Lionel Carre - gibt uns 2 Stunden, um mit einer neuen Anlage wieder bei der Abnahme zu erscheinen!
X-Raid Service
Eigentlich glauben wir nicht daran, daß das funktionieren kann – aber zum Glück hat das X-Raid Team genug Ersatzteile dabei und Tobias Quandt ist sofort bereit, mir die benötigten Teile zu borgen à also Ärmel hoch und los!!!
Ein kleinerer Löschbehälter, jede Menge Kabel, Taster, ein Steuergerät – aber keine Anleitung … - na bravo!
… der neue Auslöseknopf für die neue Löschanlage
Kurz vor Ablauf der Frist laufen wir wieder bei der VW Werkstätte ein, wo die Abnahme stattfindet. Wir können noch aushandeln, daß wir die Löschanlage am Freitag bei Tageslicht mit dem X-Raid Elektriker in Betrieb nehmen ….
Technische Abnahme
Nach dem Showstart mit Vorstellung aller Teilnehmer am Hauptplatz von Vesprem findet der Prolog am Freitag auf einem Teil der großen Runde statt - für die späteren Starter geht es dabei bis zur Dämmerung!
Showstart in Vesprem
Nach dem Prolog geht’s zum Service, das im Fahrerlager neben dem Parc Ferme am Gelände des Flugplatzes in Vesprem eingerichtet ist.
Service machen wie im Vorjahr Pal und sein Kollege in gewohnt perfekter Manier – Pal muß dafür allerdings für die 2 ½ Tage seinen Urlaub am Balaton unterbrechen …
Service am Flugplatz
In der Nacht regnet es heftig – da wird es wohl ein paar Pfützen geben … - und ich überrasche einen Einbrecher im Wohnmobil – wir hatten nicht abgeschlossen, da ja Secutity das Fahrerlager bewachen sollte!
Mini im Wasserloch
Am Samstag geht es früh los - mit einer 140 km langen Etappe – sehr abwechslungsreich und mit vielen Wellen, die das Tempo bremsen; im Schlamm bei den Walddurchfahrten helfen die Grabber von General Tire!
Die Etappe läuft nicht schlecht – der G hat gerne schwieriges Terrain --J
Für das Service haben wir 2 Stunden Zeit, nachdem nichts kaputt ist außer dem rechten Spiegel, haben wir keinen Stress.
Nach ein paar Müsliriegeln, viel Wasser, Apfelsaft und einer Dose 2B geht’s weiter – das ganze nochmal !!!!
Nasser läßt es fliegen …
Wir fahren am Nachmittag die zweite, idente Schleife gleich schnell wie in der ersten Runde und landen auf Rang 14.
Nichts für beinahe serienmäßige G`s!
Immer schön am Boden bleiben …
Steinige Feldwege
Mit Schmackes durch den Bach
Für Quads fast zu tief …
Bodenfeuchte – kein Problem für die General Tire Reifen!
Am Sonntag wird die gleiche Runde in die Gegenrichtung gefahren, aber ohne die 4 km lange 50er Zone im Wald – die Strecke ist inzwischen bis auf ein paar Lacken komplett trocken und sehr schön zu fahren – macht echt Laune!
Gelsenplage ?? Mosquito mit Hayabusa Motor
Die Sieger
Nasser Al Attiyah fährt wie von einem andere Stern und gewinnt die Hungarian Baja auf Toyota vor Hirvonen (Mini) und Przygonsky (Mini) – wir landen im Gesamtklassement auf dem 12. Rang (bei 24 FIA Startern), in der FIA T1 Klasse werden wir 10.
Ein erfolgreiches Wochenende!!
Für die nächsten Rennen haben wir bereits wieder jede Menge Ideen, wie wir schneller sein können - aber erst müssen wir die neue Löschanlage abzahlen oder zurückschicken …
Mit sportlichen Grüßen
Christof
Fotos: Fuoristrada, Peter Pataky
Weitere Infos auf:
YouTube Video: https://www.youtube.com/embed/KsS630Zm_08